Am südliche Rand der Innenstadt befinden sich am Ufer der Delme die sogenannten Graftanlagen, in denen sich die aus dem Jahr 1247 datierende Wasserburg befand. Im 16. Jahrhundert wurde die Anlage zu einem repräsentativen Schloss erweitert, dann allerdings zu Beginn des 18. Jahrhunderts stückweise abgetragen, bis 1787 auch der Schlossturm verschwand. Erst mit Beginn des 20. Jahrhunderts entstand auf dem Gelände eine von den vormaligen Befestigungsgräben durchzogene Parkanlage. Lediglich ein gräfliches Gartenhaus wurde am Eingang der Burginsel 1979 wieder aufgebaut. In der Graftanlage findet sich auch ein Bootsverleih, der es ermöglicht den Park von den ehmaligen Befestigungsgräben aus zu erkunden.