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Würzburg - Welterbe. Weingenuss. Wohlgefühl.

Würzburg Bayern Deutschland


Entsprechend des selbst gewählten Stadtslogans präsentiert sich die alte Stadt in Unterfranken selbstbewusst mit einem breit gefächerten Angebot, nicht nur für Besucher. Insbesondere dem „Wohlgefühl“ wird zugeschrieben, dass Gäste immer wieder gern zurück nach Würzburg kommen. Mit aktuell mehr als 133.000 Einwohnern zählt die Stadt am Main zu den deutschen Großstädten und ist die fünftgrößte Stadt im Freistaat Bayern. Schon im Jahr 1981 wurde die Würzburger Residenz in die Liste der UNSECO-Weltkulturerben aufgenommen und 2004 konnte die Bischofsstadt auf 1.300 Jahre Geschichte zurück blicken. Nicht zuletzt ist Würzburg eine berühmte Universitätsstadt, in der bereits 1402 die Julius-Maximilians-Universität gegründet wurde. Damit steht Würzburg ganz in der Tradition der „Hohen Schule zu Würzburg“.
 
Stadt im Maindreieck
 
Die Stadt im mittleren Maintal, dem so genannten Maindreieck, fungiert als Oberzentrum der Planungsregion Würzburg. Doch schon früh im Laufe der Stadtgeschichte hatte Würzburg nicht nur politische Bedeutung für die Region. Zwar konnte bereit 1.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung eine so genannte Fliehburg auf dem Gebiet der heutigen Stadt festgestellt werden, doch wissenschaftlich belegt sind Siedlungen an dieser Stelle erst seit dem vierten und fünften Jahrhundert nach Christus. Seit in etwa dem Jahr 650 war Würzburg der Herrschaftssitz der fränkischen Könige der Merowinger. Im elften Jahrhundert wurden Silbermünzen aus Würzburg in vielen Teilen des großen Reiches als Zahlungsmittel verwendet und geben Aufschluss über die politische und wirtschaftliche Bedeutung der Stadt. 
 
Geschichte
 
Als Ort vielfältiger politischer Machtkämpfe erzählt die Stadtchronik eine abwechslungsreiche Geschichte, die auch Zeugnis über weniger erfreuliche Geschehnisse des Mittelalter liefert. So wurde nicht nur während des Deutschen Bauernkrieges in der Mitte des 15. Jahrhunderts um die Stadt gekämpft. Darüber hinaus spielte der Klerus eine entscheidende Rolle innerhalb der Stadt. Nicht zuletzt wurden im Gebiet der Stadt aus diesem Grund mehr als 1.000 „Hexen“ hingerichtet. Auch die letzte deutsche Hexe fand 1749 in Würzburg den Tod auf dem Scheiterhaufen. Demgegenüber wurde im Zuge der Gegenreformation in der zwischenzeitlich geschlossenen Universität knapp 200 Jahre zuvor der Lehrbetrieb wieder aufgenommen.
Traurige Berühmtheit erlangte Würzburg auch wesentlich später wieder, während der Zeit des Nationalsozialismus. Die Nazis wählten die imposante Burg Marienberg als „SA-Hilfswerklager“, zur eher fragwürdigen Umschulung arbeitsloser SA-Mitglieder. Außerdem entschieden in Würzburg ansässige Ärzte und Pfleger über unzählige Todesurteile psychisch kranker Menschen. Nicht nur wegen des örtlichen KZ wurde die Stadt gegen Ende des Zweiten Weltkriegs stark bombardiert. Bei einem einzigen Angriff im Mai 1945 starben mehr als 5.000 Menschen. Zudem wurde insbesondere die Innenstadt zu 90 Prozent zerstört. Der Wohnungsmangel war enorm und hatte zur Folge, dass im Zuge des Wiederaufbaus ursprünglich aus der Stadt geflüchtete Bewohner vorerst nicht wieder zurück kehren durften. 
 
Einwohnerzahlen
 
Die Einwohnerzahlen sanken von Vorkriegswerten um die 108.000 Personen aus weniger als 53.000 Personen nach Kriegsende. Doch schon knapp mehr als zehn Jahre später hatten sich die Einwohnerzahlen wieder erholt, so dass Würzburg 1956 mit 102.000 gemeldeten Personen wieder zu den Großstädten zählte.
 
Gute überregionale Verkehrsanbindung
 
Die Beliebtheit der Stadt als Wohn- und Arbeitsort ist bis heute unbestritten. Der Grund dafür liegt vor allem daran, dass sich Würzburg heute als weltoffene, integrationsfreudige und kulturell vielseitige Stadt präsentieren kann. Neben zahlreichen historischen Einrichtungen und Sehenswürdigkeiten ist die Stadt nicht nur aufgrund der guten überregionalen Anbindung attraktiv. Eine beeindruckende Bildungslandschaft, ein offensiver und zukunftsorientierte Umgang mit der eigenen Vergangenheit und ein facettenreiches Freizeit- und Kulturprogramm machen Würzburg zu einer Stadt mit Lebensqualität. Bildung, Kultur, Tourismus und ein starker Dienstleistungssektor prägen den wirtschaftlichen Sektor der Stadt. Die jährlichen Großveranstaltungen, aktive jüdische und islamische Gemeinden und zahlreiche historische Zeugnisse geben die überregionale Bedeutung der alten Stadt am Jakobsweg wider. Es verwundert also kaum, dass Würzburg nicht nur für das regionale Einzugsgebiet über das Angebot an Arbeitsplätzen hinaus als ein attraktiver Wohn- und Lebensort erscheint.
 
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Lage

Würzburg - Welterbe. Weingenuss. Wohlgefühl.
97070 Würzburg
Deutschland


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