Die zehn bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Bern

Die historische Altstadt – Nicht umsonst Weltkulturerbe

 

Dass während einer Städtereise nicht nur einzelne Sehenswürdigkeiten auf dem Programm stehen müssen zeigt eindrucksvoll die malerische Altstadt von Bern. Das harmonische Stadtbild lädt ein zum Flanieren, Einkaufen und Pausieren in einer der zahlreichen gastronomischen Einrichtungen. Beeindruckend ist das ungestörte Erscheinungsbild des Stadtzentrums, das weder durch Kriege, noch durch rigorose Stadtplanung „zerstört“ wurde. Den Titel des UNESCO-Weltkulturerbes trägt die Altstadt vollkommen verdient. Besucher erleben die vermutlich schönste Altstadt des Landes, denn sie besticht durch aufwendig gepflegte Wohn- und Geschäftshäuser. Sie bietet dem Betrachter ein Ensemble aus interessanten Ladenlokalen, repräsentativen Bürgerhäusern mit aufwändig gestalteten Fassaden, romantischen Gassen und nicht zuletzt einem angenehm auffallenden Fehlen kommerzieller Konsumketten. 

 

Der Rosengarten – Blumenvielfalt und Stadtaussicht

 

Nicht nur für Blumenliebhaber ist ein Besuch im Rosengarten dringend zu empfehlen. Das Areal des ehemals als Friedhof genutzten Parks erstreckt sich über eine groß angelegte Fläche und beheimatet nicht nur Rosen, wenngleich sie das Hauptaugenmerk der künstlichen Landschaft darstellen. Neben den mehr als 220 dort wachsenden Rosensorten wurden auch über 200 Irisarten angelegt. Diese sind geschmackvoll eingebettet in diversen Moorbeeten und werden aufgerundet durch fast 30 verschiedene Arten von Rhododendren und Azaleen. Schon seit 1913 wird der Park als öffentliches Naherholungsgebiet genutzt, in dessen Zentrum sich eine attraktive künstliche Teichanlage befindet. Abgerundet wird der Lustgarten durch einen malerischen Pavillon. Das nahe Umfeld des dortigen Restaurants eignet sich wunderbar, um bei einem Snack eine kleine Pause einzulegen und den beeindruckenden Blick über die Altstadt von Bern zu genießen.

 

Der Gurten – Das Ausflugsziel auf den Berner Hausberg

 

Aufgrund der direkten Erreichbarkeit ist der Gurten ein beliebtes Ziel der Berner, um außerhalb der Stadt Entspannung zu genießen. Besonders sehenswert ist die beeindruckende Alpenkulisse, die sich dem Besucher bietet. Das Panorama erscheint nicht nur im Sommer reizvoll, sondern insbesondere auch während der verschneiten Wintermonate. Aber nicht nur Naturfreunde werden auf ihre Kosten kommen, denn der Gurten lädt zu wechselnden Freizeitmöglichkeiten ein. Die Landschaft ist ideal zum Wandern, aber auch zum Schlitten- und Skifahren. Vor allem an die kleinsten Besucher ist gedacht, findet sich auf dem Gurten auch ein Spielpark mit Miniatureisenbahn, umgeben von diversen Grillplätzen. Das Zentrum dieses Freizeitgebietes ist der beschauliche Aussichtsturm. Dort wurde ein angenehmes Restaurant eingerichtet, das nicht nur ideal ist zum Einkehren, sondern auch Möglichkeiten für private Feiern und geschäftliche Anlässe bietet.

 

Das Berner Münster – Kirche und Kloster in der Stadt

 

Prägend für das Stadtbild von Bern ist das Berner Münster. Es erscheint als spätgotisches Bauwerk und erstreckt sich über ein erstaunlich großes Areal. Bereits um das Jahr 1421 wurde mit dem Bau der Anlage begonnen. Nach mehreren Erneuerungen und Erweiterungen konnte das komplette Bauwerk im Jahr 1893 beendet werden. Besonders aufgrund zweier bemerkenswerter Sehenswürdigkeiten des Münsters ist ein Besuch vor Ort ganz klar zu empfehlen. Einerseits ist die Betrachtung des Hauptportals lohnenswert, denn hier wurde in eindrucksvoller Weise eine Szene des jüngsten Gerichts dargestellt. Und andererseits ist der höchste Turm des Münsters nicht nur wegen seiner Aussicht die Mühe wert, ihn, oder besser gesagt seine 344 Stufen, zu erklimmen. Mit knapp 100 Metern erstreckt er sich über die Pforte und ermöglicht einen hervorragenden Blick über den Stadtkern Berns.

 

Bernisches Historisches Museum – Kunst für jeden Geschmack

 

Mit mehr als 500.000 Exponaten beeindruckt das Museum als eines der größten in der Schweiz. Das Ausstellungsspektrum die gesamte Spanne der Ur- und Frühgeschichte. Dabei beschränkt sich das Ausstellungswerk nicht nur auf die historische Entwicklung des Landes, sondern beinhaltet Eindrücke aus der gesamten Welt, die zeitlich von der Steinzeit bis hin zur Gegenwart reichen und zahlreiche kulturelle Themen beinhalten. Ebenfalls zum historischen Museum gehört das Einstein Museum. Thematischer Inhalt dieser Dauerausstellungen ist das Leben und Werken des genialen Physikers. Vor allem für die kleineren Besucher wird dieses Museumsprogramm interessant, weil viele Animationsfilme und Experimentiermöglichkeiten dazu auffordern, auf spielerische Weise den überragenden Ideen des geistreichen Wissenschaftlers auf die Spur zu kommen.

 

Der Zeitglockenturm – Zytglogge am Westtor

 

Das erste Westtor der Stadt Bern wurde zwischen 1191 und 1256 eingerichtet. Die dortige Zytglogge ist heute eines der wichtigsten baulichen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die kunstvolle astronomische Kalenderuhr wurde 1530 dort angebracht. Die ebenfalls installierte Turmuhr hatte über Jahre die Funktion der Hauptuhr der Stadt Bern inne. Anhand dieser Uhr wurden beispielsweise die die Entfernungen in Wegstunden protokolliert, die sich anhand der so genannten Stundensteine am Rande der Kantonstraßen nachvollziehen lassen. Weitere ehemals bedeutsame Informationen lassen sich beim Durchqueren des Tors erkennen. So wurden an dieser bedeutsamen Verkehrsachse auch wichtige wirtschaftliche Informationen vermerkt, wie beispielsweise die übliche, standardisierte Längenmaße, um eine städtische Qualitätskontrolle sicher zu stellen. Damit ist die Zytglogge ein interessantes historisches Zeugnis ihrer Art.

 

Das Kornhaus in Bern – Schweizer Tradition und Hochbarrock

 

Eines der beeindruckendsten Bauwerke des Hochbarrock im Stadtgebiet von Bern. Ursprünglich zur Warenlagerung errichtet wurden in den oberen Geschossen Getreidevorräte aufbewahrt. Im Keller wurden zusätzlich Weinfässer gelagert, die Zehnt- und Domainweine beinhalteten. Seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts wurde diese Funktion des Kornhauses allerdings aufgehoben, so dass eine neue Nutzung möglich war. Im Jahr 1893 wurde anhand eines Umbaus ein großzügiges Lokal für Feierlichkeiten eingerichtet. Im Jahr 1998 wurde darüber hinaus das öffentliche kulturelle Leben der Stadt im Kornhaus untergebracht. Somit erwarten den Besucher neben Restaurant und Café auch das Stadttheater und die Kornhausbibliothek. Abgerundet wird dieses Arrangement durch die ständige Ausstellung landesüblicher Trachten der Renaissance und die Darstellung bedeutsamer, regionaler Mythengestalten. 

 

Bärenplatz, Bärengraben und Bärenpark – Bern und die Bären

 

Die Bedeutung der Bären für die Stadt Bern ist nicht nur aufgrund der Darstellung eines dieser mächtigen Tiere im Stadtwappen von entscheidender Bedeutung. Auch innerhalb des Stadtbildes wurde dieser Tiere durch verschiedene Ensembles gedacht. Beispielsweise kann die Wertschätzung des Bären am Bärenplatz erlebt werden. Am Bärengraben befindet sich der Zwinger, in dem ursprünglich schon seit langer Zeit die stadteigenen Bären gehalten wurden. Im letzten Jahrzehnt des vergangenen Jahrhunderts wurden diese Unterbringungen artgerecht umgestaltet. Derzeit werden dort zwei Tiere gehalten, zwei Pyrenäen-Braunbären. Besondere Wertschätzung wird den Tieren durch die Einrichtung des Bärenparks entgegen gebracht. Entlang der Aare wurde ein umfangreiches Gebiet gestaltet, in dem Besucher die faszinierende Lebensweise der dortigen Bären beobachten können.

 

Tiergarten Dählhölzli – Zoo zwischen Wald und Fluss

 

Über 200 Tierarten machen diesen Zoo zu einem ereignisreichen Besuchserlebnis, an dem die ganze Familie teilhaben kann. Das attraktive Erscheinungsbild der Parkanlage wird abgerundet durch die großartige Lage. Harmonisch eingebettet befindet sich der Tiergarten eingegliedert zwischen dem naturnahen Dählhölzliwald und dem Flussbett der Aare. Zusätzlich spannend wird der Besuch durch das tropische Vivarium. Dort beheimatet sind, bei entsprechend künstlich geschaffenem, feuchtwarmen klimatischen Bedingungen, tropische und subtropische Insekten verschiedener Herkunft. Der größte Teil des Tierparks steht kostenfrei zum Eintritt zur Verfügung. Lediglich das Vivarium ist gegen ein günstiges Eintrittsgeld zu erforschen. Besonders erwähnenswert für Familien mit kleinen Kindern und Menschen mit Bewegungseinschränkungen ist übrigens die Barrierefreiheit des gesamten Areals.

 

Zentrum Paul Klee – Moderne Kunst und Architektur

 

Wer Bern besucht, wird nicht nur mit historischen Sehenswürdigkeiten besucht. Mit diesem Museum wurde dem modernen Künstler und seinen Exponaten ein würdiges Denkmal gesetzt. Renzo Piano erschuf ein spannendes Gebäude, in dem etwa 4.000 Arbeiten des Expressionisten untergebracht sind. Um den ungewöhnlichen und vielseitigen Künstler angemessen darzustellen, bediente sich der Architekt einer machtvollen und aufwändig inszenierten Formensprache. Dabei soll das Museum kein klassischer, passiver Ausstellungsort sein, sondern ein aktiver Treffpunkt zur intensiven Auseinandersetzung mit Kunst, Musik und Kultur.

 

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