Trier - älteste Stadt Deutschlands

Wenn man den Titel der ältesten Stadt Deutschlands für sich beanspruchen will, muss man dies natürlich nicht nur durch bloße Fakten untermauern, sondern sollte seine stolze Geschichte fest in das eigene Stadtbild integriert haben. Die Stadt Trier, welche diesen Titel trägt, vollbringt dies mit einem außergewöhnlichen Mix aus Baudenkmälern aus Antike, Mittelalter und Neuzeit. Diese lebendigen Beweise der Vergangenheit prägen und bereichern ein Stadtbild das beinahe einzigartig in ganz Deutschland ist. Jedoch wäre ein reines Leben in der Vergangenheit ein klarer Rückschritt für die Anforderungen, welche Wirtschaft und Fortschritt an eine moderne Stadt stellen. Doch Trier gelingt es bisher in Perfektion ihr reiches Erbe mit den anstrengenden Herausforderungen der Gegenwart zu einer glänzenden Zukunft zu vereinen.
 
Die Liebfrauenkirche
 
Auf die Liste des UNESCO Welterbes gesetzt zu werden ist nicht nur eine große Ehre, sondern ebenfalls eine Verpflichtung zur Erhaltung an zukünftige Generationen. Die Liebfrauenkirche in Trier ist nicht nur aufgrund ihres Alters vollkommen zu Recht als Weltkulturerbe eingestuft worden. Durch ihre schlichte und beinahe schnörkellose kreuzförmige Bauweise konzentriert sich in dieser gotischen Kirche alles auf ihren eigentlichen Zweck, ein Tor zwischen dem Weltlichen und dem Göttlichen zu sein. Nach einer drei Jahre andauernden Restauration kann die Liebfrauenkirche seit September 2011 wieder von der Öffentlichkeit besichtigt werden. Die Öffnungszeiten sind an Werktagen zwischen 10 - 17 Uhr, an Samstagen von 11 bis 16.30 Uhr und an Sonn- bzw. Feiertagen zwischen 12 - 17 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos, jedoch wird bei den an Samstagen um 10 Uhr stattfindenden Einzelführungen am Ende eine kleine Spende erwartet.
 
Das Dinner Krimi
 
Eine unheimliche Stille erfasst den Raum beim ersten Auftauchen des ermittelnden Kommissars. Neben der Leiche sind auch die Zuschauer schon lange vor Spannung erstarrt und verfolgen jede Bewegung und Mimik der Akteure um ihre eigenen Schlussfolgerungen bei der Mördersuche ziehen zu können. So oder ähnlich ist das Bild in Millionen deutscher Wohnzimmer, wenn die beliebten Fernsehkommissare die Krimilandschaft von Schwerverbrechern säubern. Vielen reicht dieser passive Krimispaß allerdings nicht mehr aus und so erfreuen sich Dinner Krimis immer wachsender Beliebtheit. In Trier finden diese Mischungen aus Abendessen und Spurensuche an ausgewählten Samstagen in den Räumlichkeiten des Park Plaza Hotel Trier statt. Bei Stücken wie ,,Der letzte Schrei“ und ,,Mord an Bord, Mylord“ können sich die Besucher während eines köstlichen 4 Gang Menüs interaktiv in das Krimigeschehen miteinschalten. Die Preise für ein Ticket inklusive Essen betragen 79 Euro.
 
Die Porta Nigra
 
Die Suche nach dem Wahrzeichen Triers ist zwar eine kurze, aber nicht weniger lohnende Erfahrung. Zwar ist Trier eine Stadt mit einer schier unendlichen Zahl an Denkmälern und antiken Bauwerken, dennoch sticht die Porta Nigra ganz besonders hervor. Im zweiten Jahrhundert nach Christus von den Römern erbaut konnte dieses Stadttor bis heute in seiner ganzen unvollendeten Schönheit erhalten bleiben. Wer sich heute noch einmal in die Zeit des Römischen Imperiums zurückversetzen lassen möchte, kann dies bei einer Erlebnisführung mit dem Namen ,,Das Geheimnis der Porta Nigra“ tun. Die interessierten Besucher werden hierbei von einem als Centurio verkleideten Schauspieler in die spannende Vergangenheit der Porta Nigra eingeführt. Der Preis für dieses Event beträgt 9 Euro für Kinder von 6 - 14 Jahren und 12,50 Euro für Erwachsene.
 
Das Karl-Marx-Haus
 
Wer sich für Geschichte interessiert, dem wird der Name Karl Marx nicht nur ein entfernter Begriff sein. Viele Museen beschäftigen sich mittlerweile mit der Person Karl Marx und seinen bis in die Gegenwart reichenden Thesen und Weltanschauungen. Wenn man allerdings den Geist Marxs spüren möchte muss man das Karl-Marx Haus in Trier besuchen. Denn in dem heute zum Museum umfunktionierten Haus wurde der berühmte Kritiker der bürgerlichen Gesellschaft am 5. Mai 1818 geboren. Die heutigen Ausstellungen beschäftigen sich unter anderem mit dem Leben des jungen Marx und der Spaltung der Arbeiterbewegung. Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Sonntag zwischen 10 und 18 Uhr. Die Eintrittspreise betragen 2,50 Euro für Schüler und 4 Euro für Erwachsene.
 
Das Renn Center Trier
 
Eine Freizeitbeschäftigung zu finden, welche Kindern und Erwachsenen gleich viel Spaß macht ist oft ein schwieriges Unterfangen. In Trier allerdings gibt es einen geradezu magischen Ort der Kinder- und Männeraugen in gleichem Ausmaß zum Leuchten bringt. Im Renn Center Trier, dass sich komplett den Modellautos widmet, können große und kleine Jungs nach Herzenslust ihr Talent als Rennfahrer unter Beweis stellen. Die kleinen Flitzer, die ihren ausgewachsenen Verwandten beim Speed und der Kurvenlage in nichts nachstehen, können auf spektakulären selbstgebauten Bahnen dem Praxistest unterzogen werden. Auf dem Mosel Speedway oder dem Römerring kann man sich und sein Fahrzeug mit anderen messen und kontinuierlich seine Fähigkeiten verbessern. Die Preise für ein Schnupperticket, dass ein Leihauto und Regler beinhaltet, betragen für eine halbe Stunde 3 Euro bzw. 5 Euro für eine Stunde.
 
Antike Geschichte hautnah erleben, ein Städtetrip nach Trier führt zu vielen tollen Sehenswürdigkeiten, die trotz ihres Alters immer noch als bauliche Meisterleistungen angesehen werden.
 
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