Sehenswürdigkeiten in Delmenhorst

Die niedersächsische Stadt Delmenhorst ist Teil der Metropolregion Bremen / Oldenburg und liegt im Oldenburger Land.

 

Sehenswürdigkeiten

 

Am südliche Rand der Innenstadt befinden sich am Ufer der Delme die sogenannten Graftanlagen, in denen sich die aus dem Jahr 1247 datierende Wasserburg befand. Im 16. Jahrhundert wurde die Anlage zu einem repräsentativen Schloss erweitert, dann allerdings zu Beginn des 18. Jahrhunderts stückweise abgetragen, bis 1787 auch der Schlossturm verschwand. Erst mit Beginn des 20. Jahrhunderts entstand auf dem Gelände eine von den vormaligen Befestigungsgräben durchzogene Parkanlage. Lediglich ein gräfliches Gartenhaus wurde am Eingang der Burginsel 1979 wieder aufgebaut. In der Graftanlage findet sich auch ein Bootsverleih, der es ermöglicht den Park von den ehmaligen Befestigungsgräben aus zu erkunden.

Die evangelische Stadtkirche "Zur heiligen Dreifaltigkeit" stammt aus dem Jahr 1789 und enthält die Gruft der Grafen von Delmenhorst.

In der katholischen Kirche " St. Marien" von 1903 findet sich über dem Altar ein Kruzifix des bekannten Metallbildhauers Jakob Riffeler (1920 - 2003). 

Erwähnenswert sind auch das 1927/28 errichtete Städtische Krankenhaus und die 1929 entstandene Bungerhofer Friedhofskapelle. Beide Bauwerke wurden nach den Plänen des international angesehenen Hamburger Architekten Fritz Höger (1877 - 1949) errichtet. 

Delmenhorst verfügt außerdem über eine Stadtbücherei und eine Stadtbildstelle, die sich im City-Center in der Langen Straße 1a befinden.

Weiterhin gibt es in der Stadt zwei Museen, zum einen die Museumswassermühle Hasbergen, die sich in dem Delmenhorster Ortsteil Hasbergen befindet und zum anderen das Nordwestdeutsche Museum für Industriekultur, das sogenannte Nordwolle-Museum mit Fabrik- und Stadtmuseum.

 

Geschichte von Delmenhorst

 

Die Geschichte der kreisfreien Stadt Delmenhorst begann mit dem Bau der Wasserburg Delmenhorst im Jahr 1247. Bereits 1254 wurde Delmenhorst dann erstmals urkundlich erwähnt. Die Bedeutung des Ortes stieg, als 1311 der flämische Handeslweg durch den Bau des Bremen - Delmenhorster Straßendamms über Delmenhorst geführt wurde. Dieser Bedeutungsanstieg hatte zur Folge, dass dem Ort 1371 nach Bremer Recht die Stadtrechte verliehen wurden. 

Im 17. Jahrhundert wurde als erste Zunft diejenige der Tuchmacher gegründet, 1690 erhielt die Stadt schließlich das Marktrecht.

Ab dem Jahr 1850 begann sich eine Kork- und Zigarettenindustrie in Delmenhorst zu etablieren und als 1867 die Bahnstrecke zwischen Bremen und Oldenburg entstand, wurde Delmenhorst zur damals größten Industriestadt zwischen Weser und Ems. Die Industriezweige weiteten sich aus und Jute, Kork, Wolle sowie Linoleum verarbeitende Betriebe entstanden.

Nach Ende des zweiten Weltkriegs ging der bis dahin bestehende Freistaat Oldenburg, zu dem auch Delmenhorst gehörte, in dem damals neugegründeten Bundesland Niedersachsen auf.

Im Jahr 2006 schloss sich die Stadt als kommunales Mitglied der Metropolregion Bremen - Oldenburg an. 

 

Naturpark Wildeshauser Geest

 

Nahe der Stadt Delmenhorst befindet sich der Naturpark Wildeshauser Geest, in dem der Natur- und Erlebnispfad Große Höhe liegt, der auf über drei Kilometern Länge Erlebnisstationen und Informationen über die heimische Natur bietet. Für Gruppen werden hier auch geführte Wanderungen angeboten.

 

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